Unser kleines Paradies

Es war ein seit der Studienzeit gehegter Traum, den Südwesten von Frankreich irgendwann zur zweiten Heimat zu machen. Dieser Teil Frankreichs wird von seinen Bewohnern der landschaftlichen Schönheit, der Lebensqualität und nicht zuletzt des guten Essens wegen genauso geliebt, wie er von den anderswo lebenden Franzosen dafür geschätzt wird.

Auch für das restliche Europa spielte diese Region mit ihren Landwirten, Kaufleuten und Musketieren schon immer eine bedeutende Rolle. Trafen hier im Mittelalter entlang wechselnder Grenzen zwar oft auch politische Interessen von Königreichen aufeinander, so gab es stets verbindende Handelswege, auf denen die Erzeugnisse des Landes in die Welt getragen wurden. Heutzutage wird dieser auf halbem Wege zwischen Mittelmeer und Atlantik gelegene Landstrich an den Ausläufern der Pyrenäen von Europa im wesentlichen über High-Tech aus der Luft- und Raumfahrt bis zu traditionellen kulinarischen Genüssen wie Entenstopfleber und den dazu passenden Traubensäften wahrgenommen. Als Besucher führt es in erster Linie die Franzosen selbst hierher, wohl auch um die von hier stammenden Lebensmittel direkt an ihrem Ursprung auf Qualität zu prüfen. Danach sind es Engländer, Belgier und Holländer, die einem begegnen, bevor auf einem der schönen Wochenmärkte vereinzelt deutsche Urlauber zu treffen sind.

Seit Oktober 2014 verbringen wir nunmehr den grössten Teil der schönen Jahreszeit in dieser Ecke Frankreichs, in einem entlegenen Dorf, in unserem Haus mit grossem Garten, in unserem kleinen Paradies. Wer sich dafür interessiert, mit dem wollen wir dieses Paradies hier teilen.